Die Spielverderber oder Das Erbe der Narren

Comedia infernale

von Michael Ende


Die Auswahl

Eigentlich waren wir ja auf der Suche nach einer Komödie und wollten diesmal ein nicht ganz so aufwendiges Bühnenbild wie beim "Sommernachtstraum". Aber wie das Leben so spielt, wir haben "Die Spielverderber" von Michael Ende gelesen und das Stück hat uns nicht mehr losgelassen. Obwohl wir weitere Stücke von Goldoni, Moliere und vielen anderen gelesen haben, kamen wir immer wieder auf "Die Spielverderber" zurück. 

Damit steht es also fest: Unser nächstes Stück ist eine 'Comedia Infernale', was auch immer das ist, und das Bühnenbild ist wieder einmal eine Herausforderung.

Die Termine

Die Premiere von "Die Spielverderber" ist am Freitag, den 2. Juni 2000 in der Aula des Ignaz-Günther-Gymnasiums Rosenheim.
Am Samstag und Sonntag, den 3. und 4. Juni 2000 folgen weitere Aufführungen im Ignaz-Günther-Gymnasium.

Am Donnerstag, den 8. Juni 2000 präsentieren wir "Die Spielverderber" im Novalis-Haus, Gehrsburgstraße 19, Bad Aibling

 

Die Truppe

Im Bild ein Großteil unserer Truppe teils im Kostüm an unserem 2. Theaterwochenende im Mai 2000.

Die Handlung

Von einem geheimnisvollen Erblasser Johannes Philadelphia sind zehn Personen äußerst unterschiedlicher Herkunft als Erben eingesetzt worden. Sie kennen weder den Verstorbenen, noch sich untereinander. Auch weiß niemand, worin die Hinterlassenschaft besteht. Zur Eröffnung des Testaments versammeln sich die Zehn in einem zauberhaften Schloss, dem ehemaligen Wohnsitz des Verstorbenen.

Nachdem alle vollzählig sind, händigt der Notar jedem ein verschlossenes Kuvert aus. In jedem Kuvert befindet sich ein Teil des Testaments. Um zu erfahren, welcher Anteil des Nachlasses jedem zufällt, sollen die Erben diese zehn Teile wie ein Puzzle zusammensetzen. Ihnen wird ausdrücklich mitgeteilt, dass der Sinn des Textes unverständlich bleiben wird, wenn sich auch nur einer weigert, das Spiel mitzuspielen. Jeder kann also das Gelingen des Ganzen verzögern oder verhindern, andererseits kann aber jeder nur an den ihm zugedachten Teil des Erbes heran, wenn er auch den Anderen zu ihrem Teil verhilft.

Die Erben hegen Misstrauen gegeneinander und gegen diese sonderbare Veranstaltung. Aber nur mit Vertrauen kann das Testament zusammengefügt und gelesen werden ...

Ob sich die Erben einigen oder nicht, können Sie in unserer Aufführung im Juni 2000 erleben. Karten gibt es hier.

Der Autor

Michael Ende wurde am 12. November 1929 als Sohn des surrealistischen Malers Edgar Ende in Garmisch-Partenkirchen geboren. Bekannt wurde er als Kinderbuchautor mit "Jim Knopf und Lukas, der Lokomotivführer" (1960), "Momo" (1973), "Die unendlichen Geschichte" (1979) und "Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch" (1989). Er schrieb aber auch Gedichte, Fernsehspiele und Theaterstücke wie "Die Spielverderber" (1967), "Das Gauklermärchen" (1982), "Der Spiegel im Spiegel" (1984) und "Der Goggolori" (1986). Seine Werke wurden in über 30 Sprachen übersetzt und wurden mit zahlreichen deutsche und internationalen Literaturpreisen gewürdigt. 

Michael Ende starb am 28. August 1995 in Filderstadt.


zuletzt geändert  27. Mai 2000

Anregungen an die  Triangel