Jean-Paul Sartre

* 21. Juni 1905     +15. April 1980


Jean-Paul Sartre wurde 1905 in Paris geboren. Nach dem frühen Tod des Vaters wurde er gemeinsam mit seiner Mutter bei den Großeltern aufgenommen und wuchs so in einem bildungsbürgerlichen Milieu auf. Nach dem Besuch der französischen Eliteschule "École Normal Supérieure" wurde er Gymnasiallehrer für Philosophie und unterrichtete nach anderthalbjährigen Militärdienst an Schulen in Le Havre, Laon und Paris. Bei einem Stipendiatenaufenthalt in Berlin (1933/34) lernte Sartre die zeitgenössische, deutsche Philosophie, insbesondere E. Husserl und M. Heidegger kennen, die ihn stark beeinflusst hat. Neben dem Lehrerberuf veröffentlichte Sartre ab 1936 Bücher und Zeitungsartikel. Während der Besatzungszeit engagierte sich Sartre bei der Résistance.

1945 gab er den Lehrerberuf auf und lebte fortan als freier Schriftsteller und Leiter der Zeitschrift "Les Temps Modernes" in Paris. Dabei bemühte er sich, seinem Ideal des (politisch) engagierten Schriftstellers gerecht zu werden. Schnell avancierte der Schriftsteller zum bedeutenden Vertreter der französischen Nachkriegsliteratur. Als Philosoph wurde er Vorreiter des Gedankens des Existentialismus: "Es gibt keinen Gott" und "Der Mensch ist nichts als das, was er aus sich macht". 

Er schrieb unzählige Romane und Dramen, unter anderen "Die Fliegen", "Der Teufel und der liebe Gott" und "Geschlossene Gesellschaft". 1964 erhielt er den Nobelpreis für Literatur, den er allerdings nicht annahm. 

Er starb 1980 in seiner Heimatstadt Paris.

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zuletzt geändert am 4. November 1999

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